8.9.25
Projekt „Konsens im Film“

Am Samstag, 25. Oktober 2025 startet das Filmhaus Frankfurt das Projekt „Konsens im Film“, das die Zusammenarbeit trotz Barrieren wie Migrationsgeschichte, Familie oder Behinderung in der Filmbranche verbessern möchte. Auftakt ist eine kostenfreie Veranstaltung im Frankfurter Salon (Braubachstraße 32, 60311 Frankfurt am Main) für Filminteressierte und Filmschaffende mit und ohne Barrieren, deren Ergebnisse veröffentlicht werden und Grundlage einer virtuellen Netzwerkplattform bilden. Langfristiges Ziel ist ein Netzwerk zur Förderung der Teilhabe von migrantischen, behinderten und familiär geforderten Filmschaffenden – für die Region und darüber hinaus.
Trotz verschiedener Bemühungen ist die Filmbranche nicht divers genug und bietet kaum Möglichkeiten, Migrationsgeschichte, Familie oder Behinderung mit aktiver Filmarbeit zu vereinen. Das Projekt "Konsens im Film" bringt Filmliebhaber*innen wie Filmprofis in einen konstruktiven Austausch, um zwischen unterschiedlichen Lebensrealitäten zu moderieren. Es lebt von der Partizipation der Öffentlichkeit und von Betroffenen und will möglichst vielen Teilnehmenden Zugang ermöglichen. Ziel ist es, Bedarfe sichtbar zu machen, Lösungsansätze zu entwickeln und langfristig ein selbstorganisiertes Netzwerk aufzubauen.
Ein wesentlicher Baustein ist die Einbindung von Coach Uwe Lu?bbermann und die Anwendung des Prinzips der Konsensdemokratie. Dabei werden Entscheidungen im Einvernehmen aller Beteiligten getroffen, wodurch Gleichberechtigung, Transparenz und Mitgestaltung gefördert und klassische Hierarchien abgebaut werden.
„Konsens im Film“ startet mit dem kostenfreien Austausch- und Diskussionstag am Samstag, 25. Oktober 2025 im Frankfurter Salon. Nach Impulsvorträgen zu den Themen Migrationsgeschichte & Sprachbarrieren, Familie & Beruf sowie Inklusion werden die Themen in einer offenen Fishbowl-Diskussion weiter bearbeitet. Unter Leitung von Uwe Lu?bbermann werden Erfahrungen und Probleme geteilt und gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet. Die dokumentierten Ergebnisse werden auf einer virtuellen Plattform (Discord) veröffentlicht und bilden im Rahmen einer sechsmonatigen Begleitung durch das Filmhaus Frankfurt sowie Uwe Lübbermann die Grundlage für ein Netzwerk, welches nachhaltig Austausch, Kontakte, intersektionale Arbeitsgruppen und geteiltes Wissen bietet.
„Konsens im Film“ ist ein langfristig angelegtes Projekt des Filmhaus Frankfurt, das die Zusammenarbeit trotz Barrieren in der Filmbranche verbessern möchte. Das Filmhaus Frankfurt und die beteiligten Institutionen verstehen das am 25. Oktober beginnende Projekt bewusst als ersten Schritt, um bestehende Probleme klar zu benennen und eine tragfähige Grundlage für weiteres Engagement in den adressierten Bereichen zu schaffen.
www.filmhaus-frankfurt.de/netzwerke/konsens-im-film