29.11.22
34. visionale - Hessisches JugendMedienFestival prämiert 24 Filme und Medienprojekte

• 24 Filme und weitere digitale Medienformate von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen sowie Young Professionals bis 27 Jahre bei der 34. visionale ausgezeichnet
• Über 700 Gäste, Medienschaffende und Besuchende sahen 51 Wettbewerbsbeiträge im Gallus Theater vom 25. bis 27. November 2022
• Alle Preisträgerinnen und Preisträger sowie Jurybegründungen unter visionale-hessen.de
• Gewinnerfilme werden im Offenen Kanal Rhein-Main sowie unter www.mok-rm.de ausgestrahlt, Termine demnächst auf visionale-hessen.de
Frankfurt am Main (27. November 2022) – Mit einer feierlichen Preisverleihung endete am Sonntagabend im Gallus Theater Frankfurt die 34. Ausgabe des Hessischen JugendMedienFestivals visionale. Aus insgesamt 51 Filmen und Medienprojekten von hessischen Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Studierenden bis 27 Jahre, die vom 25. bis 27. November 2022 im Wettbewerb des ältesten hessischen JugendMedienFestivals zu sehen waren, wählte die Jury 24 Projekte aus, darunter den Knet-Trickfilm KINDERRECHTE (1. Preis Kinder bis 11 Jahre), ein Projekt des Gallus Zentrum mit eindringlichen Plädoyers von Schülerinnen und Schülern der Europaschule, den märchenhaften Spielfilm EIN WUNSCH über die phantastischen Wünsche eines 16-Jährigen (1. Preis Junge Erwachsene 20-27 Jahre) von Nikita Koppert und Amelie Kämpfer und der Abschlussfilm von Tajo Hurrle an der Hochschule Darmstadt, WEIL ICH LEO BIN (1. Preis Young Professionals – Kategorie Film), ein bewegendes Coming of age Drama über ein nichtbinäres Kind. Elke Voitl, Dezernentin für Soziales, Jugend, Familie und Senior:innen der Stadt Frankfurt am Main, gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern persönlich und übergab die mit insgesamt über 4.000 EUR dotierten Frankfurter Film- und Medienpreise, welche vom Sozialdezernat gestiftet werden. „Kinder und Jugendliche nutzen vielfältige Medien längst ganz selbstverständlich, um sich darin auszudrücken und Haltung zu zeigen“, so die Stadträtin in ihrer Rede.
Der visionale-Jury 2022 gehörten an: der Lehrer und Medienpädagoge Murat Alpoguz, die Studentin und Filmemacherin Asra Jones, der Medienpädagoge Daniel Schüller, die Filmemacherin und Medienpädagogin Ulrike Stumpp, die Referentin für Film, visuelle Medien und Digitalisierung beim Kulturamt Frankfurt, Svetlana Svyatskaya, der Medienpädagoge Dirk Wenzel und die Filmfördererreferentin Dilan Yildirim.
Dem Aufruf der visionale-Veranstalter, dieses Jahr neben Filmen auch weitere Medienformate einzureichen, folgten viele: Im Programm fanden sich daher neben Animationen, Dokumentarfilmen und Spielfilmen etwa auch Musikdarbietungen, Robotik-Projekte und Stummfilm-Performances. Zahlreiche Kinder und Jugendliche nutzten außerdem die Möglichkeit, ihre Projekte noch vor deren Vorführung dem Publikum und der Jury vorzustellen: So mimten Jugendliche des RaUM für Kinder & Teenies den Stummfilmkomiker Charlie Chaplin auch auf der Bühne mit Stock und Hut (DER WANDERTAG, 1. Preis Kinder 12-15 Jahre) und die Studentin Marie Kremski aus Wiesbaden präsentierte ihre virtuelle Ausstellung über eine historische Kamerafabrik in Wiesbaden (KAMERAFABRIK WIRGIN, 1. Preis Young Professionals – Kategorie Medien) dem Publikum sowohl auf der Bühne als auch auf den Mobilgeräten der zahlreichen
Besucherinnen und Besucher.
Die Junge Filmszene gratuliert den Preisträger*innen!
„Dass in diesem Jahr mit über 700 Besucherinnen und Besuchern so viele Medienschaffende und Gäste wie vor der Pandemie ins Gallus Theater strömten, freut uns ganz besonders. Die Kinder und Jugendlichen brauchen jetzt unsere erhöhte Aufmerksamkeit, denn die vergangenen beiden Jahre haben bei ihnen deutliche Spuren hinterlassen. Auf der Leinwand und auch der Bühne haben die jüngeren Generationen
dringliche Appelle an uns gerichtet, Klimawandel, Krieg und sozialen Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken“, so Kirstin Koch vom Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt am Main.
„Die Themen der jüngeren wurden im Young Professionals Programm um zeitgemäße Themen ergänzt“, so Felix Fischl, Geschäftsführer des Filmhaus Frankfurt. „Einige aktuelle Produktionen von Hessens Studierenden setzen sich etwa kritisch mit der Rolle von Frauen in Alltag und Beruf auseinander und sind als deutliche Plädoyers für Diversität zu verstehen. Die bewegenden Geschichten und bemerkenswert hohe Professionalität der Studierenden haben uns und offenbar auch die Jury begeistert.“
Über die gesamte Festivaldauer zugänglich war die Mitmach-Ausstellung zum Thema maker education, die alle Gäste von jung bis alt einlud, Medientechnik wie 3D-Drucker und Lasercutter auszuprobieren sowie ein überlebensgroßes sprechendes Poster mitzugestalten. „Mit den ausgestellten Robotik- und Sensorik-Geräten haben wir interessierten Medienpädagoginnen, Medienpädagogen und Lehrkräften auf deren vielfältige Einsatzmöglichkeiten hingewiesen und, so hoffen wir, Impulse für nächste spannende Medienprojekte in Schul- und Jugendeinrichtungen geliefert – deren Ergebnisse
möglicherweise bei nächsten visionale-Ausgaben eingereicht werden.“
Nach der visionale stehen die Geräte jeden Montag von 14.30-17.30 Uhr interessierten Pädagoginnen und Pädagogen im maker lab des Medienzentrum Frankfurt zur Verfügung.
Die Gewinnerfilme werden demnächst im Offenen Kanal Rhein-Main auf dem Programmplatz 391 sowie unter www.mok-rm.de ausgestrahlt, die Termine werden auf der visionale-Website bekanntgegeben.
Alle Preisträgerinnen, Preisträger und Jury-Begründungen finden sich im Internet unter:
visionale-hessen.de/visionale
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